Die Diplom-Ingenieurin für Bekleidungstechnik, Selma Yasdut, machte im Jahr 2008 einen mutigen Schritt, als sie ihre Stelle bei einem namhaften Bekleidungsunternehmen kündigte und ihr eigenes Label „Sey Fashion“ gründete. Vor allem auch deshalb, weil sie beschloß, ihr Unternehmen anders und besser zu führen: Ihre stylischen Jeans werden nicht auf dem Rücken der beteiligten Arbeiter/innen und ohne Rücksicht auf die Umwelt hergestellt. Sie geht mit ihrem organic Jeans Label andere Wege und zeigt damit auf, dass man auch mit sozialer und ökologischer Verantwortung erfolgreich sein kann. Jüngst wurde sie mit dem Einzug ins Finale des Hessischen Gründerpreises in der Kategorie „Mutige Gründung“ dafür ausgezeichnet. Am 12. November 2012 werden dann die Sieger bekannt gegeben.
Denn während es zweiffelsfrei ohnehin mutig ist, den Weg in die Selbstständigkeit zu gehen, so ist es doch gleich doppelt lobenswert, als Start-Up gegen bestehende Mißstände einer Branche anzugehen. Und davon gibt es in der Modebranche – und speziell auch bei der Produktion von Jeans – mehr als genug. Angefangen von einer Umweltverschmutzung mit Chemikalien in gigantischem Ausmaß bis zum jungen Tod beteiligter Arbeiter, die in China, Bangladesch oder der Türkei durch Sandstrahlen für den angesagten Vintage-Look an oft frühen Jahren an einer sogenannten Staublunge sterben. Mit Sey zeigt Selma Yasdut eine Alternative auf, denn ihre Jeans aus Biobaumwolle sind nicht nur sauber, sondern auch von besonders luxuriöses Design.
Mit dem früher weit verbreiteten Vorurteil der „Jutesack-Mode“ hat die Premium-Jeanskollektion für Damen der Modemarke Sey daher auch nichts zu tun. Neben der Nachhaltigkeit wird besonders viel Wert auf die Qualität des Material und der Verarbeitung wie auch auf die perfekte Passform gelegt. Dank einer speziellen Schnitttechnik sitzen die Jeans an jeder Frau geradezu perfekt und sorgen somit nicht nur für ein gutes Gewissen sondern auch für ein gutes Aussehen. Auf www.sey-fashion.com kann man sich leicht überzeugen.
Fotos: SEY