Das 2014 gegründete Bündnis für nachhaltige Textilien von Entwicklungsminister Gerd Müller wird nun auch von zwei bereits nachhaltig agierenden und renommierten Organisationen unterstützt. So sind der IVN und die Aid by Trade Foundation mit ihrer Initiative Cotton made in Afrika dem Bündnis beigetreten, um den Aktionsplan zur sozialen, ökologischen und ökonomischen Verbesserung der Textillieferkette zu fördern.
Der IVN möchte dem Bündis für nachhaltige Textilien nicht nur mit Rat und Tat zur Seite stehen, sondern ist auch überzeugt, dass eine nachhaltige und faire Textilproduktion möglich ist. Bereits jetzt wird dies von vielen Mitgliedern des IVN sowie vielen weiteren Textil- und Modeunternehmen realisiert – sogar mit höheren Standards als vom Bündnis angestrebt werden. Bei dem Aktionsplan möchte der IVN daher unter anderem als Zertifizierungsberater bei der Entwicklung der Bündnisstandards mithelfen.
Die Aid by Trade Foundation arbeitet bereits seit Beginn des Bündnisses im Mai 2014 an der Konkretisierung des Aktionsplans mit. Auch weiterhin möchte die Foundation ihre Erfahrungen, gerade auch beim Baumwollanbau in Afrika durch CmiA, weitergeben und die Produktion von nachhaltiger Baumwolle vorantreiben.
Das Bündnis für nachhaltige Textilien ist als langjähriger Prozess geplant, der neue Standards setzen könnte und die sozialen, ökologischen und ökonomischen Bereiche der Textilproduktion zu verbessern versucht. Unternehmen, welche die Beitrittserklärung unterzeichnen, verpflichten sich somit zu einem bewussteren Agieren in der Lieferkette. Vor allem umsetzungsorientiere Ziele sind dem Bündnis wichtig. Gleichzeitig wird es aber auch als Plattform für alle Beteiligten zum informativen Austausch dienen können. Festgelegte Ziele sollen dabei Mindeststandards werden und in den folgenden zehn Jahren stückweise umgesetzt werden.
Foto: © Paul Hahn / Aid by Trade Foundation
Text: Monika Zielinski